Old and New Economy: Konkurrenz oder Partnermodell?
Winzer auf Podiumsdiskussion beim Bundeswirtschaftsminister

Marburg, 04.07.2001 – Auf einem Treffen mit Vertretern innovativer Unternehmen (Top-Initiative) fand in Berlin auf Einladung des Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Werner Müller, eine Podiumsdiskussion statt.

Die technischen Fortschritte der Informationstechnik haben eine Revolution ausgelöst: Menschen rücken zusammen, weil sie sich per E-Mail oder Internet rund um den Erdball jederzeit austauschen können. Oft wird diese neue Welt mit der industriellen Revolution vor hundert Jahren verglichen. Doch folgt auf die technische Revolution auch eine Neue Ökonomie? Das Schlagwort „New Economy“ legt diesen Schluss nah.

Doch nicht alles ist erfolgreich was sich "New Economy" nennt: Nicht zuletzt durch die aktuellen Ereignisse am Neuen Markt und fast tägliche Nachrichten über neue Insolvenzen und Firmenliquidationen sellt sich die Frage, ob die New Economy überhaupt Überlebensfähig ist. Oder werden langfristig nur die Unternehmen der Old Economy am Markt bestehen bleiben. Neben dem Marburger Unternehmer Thomas Winzer, INOSOFT AG, saßen Dr. Axel Wullenkord, ec4ec GmbH, sowie Gisbert Rühl, Babcock Borsig AG, auf dem Podium und diskutierten ausgiebig über die Facetten dieser Frage.

Winzer vertrat dabei eine auf den ersten Blick ungewöhnliche These: „Ich glaube, dass sich in den nächsten Jahren ein neues Economy-Modell ausprägen wird. Nach dem Motto ‚das Beste aus beiden Welten’ wird da einiges passieren.“ IT-Unternehmen können dabei eine Vorreiterrolle einnehmen, so Winzer weiter, „da sie bedingt durch ihre Strukturen in der Lage sind, auch unkonventionelle Ideen auszuprobieren.“

Bei der anschließenden Tischrede würdigte der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Werner Müller, das "Technologieorientierte Besuchs- und Informationsprogramm (TOP)" als die wohl größte dezentrale Leistungsschau der deutschen Wirtschaft. „Mit dem TOP-Programm haben wir einen bundesweiten Messeplatz, der von führenden großen und kleinen innovativen Unternehmen aus allen Branchen bestückt wird.“, so der Minister weiter.

Top-Initiative
Die TOP-Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie wurde 1992 ins Leben gerufen. An diesem Programm beteiligen sich zur Zeit über 100 gastgebende Unternehmen. Auf über 250 Veranstaltungen wird jährlich rund 2500 Fach- und Führungskräften aus der Wirtschaft die Möglichkeit geboten, innovativ führende Unternehmen zu besuchen und sich vor Ort über den erfolgreichen Einsatz innovativer Technologien und Unternehmensstrukturen zu informieren. Den Teilnehmern wird aktuelles, in der Praxis erprobtes Wissen in persönlichen Gesprächen mit Experten vermittelt. Dabei werden Kontakte geknüpft, Kooperationsideen geboren und unmittelbarer Innovationstransfer praktiziert.

INOSOFT AG
Die Marburger INOSOFT AG bietet IT-Dienstleistungen in den Bereichen IT-Consulting und Software-Entwicklung an. Auf Basis moderner Technologien plant, entwickelt und betreut das Unternehmen individuelle Lösungen im EDV-Umfeld und vertreibt eigene Software-Anwendungen. Die INOSOFT AG beschäftigt derzeit in den drei Geschäftsbereichen Software-Entwicklung, IT-Consulting und KnowledgeManagement rund 50 Mitarbeiter. Die frühere INOSOFT GmbH wurde am 22. Dezember 1999 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Nach der Erstnominierung im Jahre 2000 gehört INOSOFT auch im laufenden Jahr zu den 100 innovativsten Unternehmen in Deutschland.

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