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Pressespiegel

Marburger Neue Zeitung, 19.04.2001
Ein lohnendes Geschäft kommt aus Marburg: Den Wissensschatz aus den E-Mails heben

Marburg.“Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß“. Ein Satz, der einen Moment stutzig macht und doch ein Problem auf den Punkt bringt, das nicht nur in großen Unternehmen und Verwaltungen, aber vor allem dort besteht. Denn, um im Bild zu bleiben, wenn Siemens nicht weiß, was Siemens weiß, dann heißt dies schlicht: Wertvolles Wissen in einer Organistation liegt brach, wird nicht genutzt und dienst damit auch nicht der Wertschöpfung.

An diesem Punkt setzt die Marburger INOSOFT AG mit ihrem neuen Produkt „MailToKnowledge“ an. „Eine Weltneuheit“, sagt Vorstandsmitglied Thomas Winzer nicht ohne Stolz. Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich eine System, mit dem Wissen und Wissensträger in einem Unternehmen identifiziert werden können. Grundlage für diese Ermittlungsarbeit ist die elektronische Post, die in einem Unternehmen versandt wird. „E-Mails stellen eine bisher ungenutzte Quelle dar“, so Winzer. Und die Zahlen sprechen für sich: Untersuchungen hätten ergeben, dass sich etwa die Hälfte der unternehmensrelevanten Daten und Informationen in den E-Mails befänden. Schwierig war bisher indes der systematische Zugriff auf dieses Wissen.

Vor zwei Jahren entwickelte die INOSOFT AG das Produkt ursprünglich für den Hausgebrauch. „In Kundengesprächen haben wir aber rasch festgestellt, dass das auch für die interessant ist“, erinnert sich Winzer. Bei der CeBIT in Hannover wurde das Programm nun offiziell vorgestellt. Das E-Mail sei zu einem wesentlichen Kommunikationsmittel geworden- „unser Wissensfinder wertet die E-Mails aus und analysiert ihren Inhalt“. Ist „MailToKnowledgement“ damit eine Art elektronisches Firmenarchiv, eine Suchmaschine für alle das Unternehmen betreffenden Vorgänge? „Das ist viel mehr als eine Suchmaschine“, erwidert Winzer. „ Es geht nicht um einen schlichten Index, unser Programm liefert auch die Namen der Ansprechpartner im Unternehmen, die über einen bestimmten Sachverhalt besonders gut Bescheid wissen.“ Denn in den E-Mails werde viel von diesem Know-How dokumentiert.

Dem Mitarbeiter als Wissensträger komme in der Zukunft eine wachsende Bedeutung zu. Um je schneller die Kollegen von diesem Wissen profitierten, um so rascher wiederum könne das Unternehmen auf die Anforderungen des Marktes reagieren. Winzer ist optimistisch, dass das Geschäftssegment Wissensmanagement bei Inosoft ein Wachstumsbereich ist.

Ganz billig ist der „intelligente Agent“ indes nicht zu haben. Einen fünfstelligen Betrag müssen die Kunden schon hinlegen, tut Winzer etwas geheimnisvoll. Und auch bei den Entwicklungskosten für das neue Produkt, will er sich nicht auf Mark und Pfennig festlegen. Nur soviel: „ Sie entsprechen in etwa 18 Entwicklermonaten.“ Die Formel besagt schlicht: Rein rechnerisch sind die Personalkosten für einen Software-Entwickler eineinhalb Jahre lang allein in dieses Produkt geflossen.

Ist ein unliebsames oder womöglich erwünschtes Nebenprodukt von „MailToKnowledge“ der gläserne Mitarbeiter, dessen elektronische Post nun von einem „großen Bruder“ überwacht wird? Winzer winkt ab.“Das können Sie heute schon auf anderen Wegen.“ Er räumt aber ein: „Sicherlich ist da was dran. Es könnte in Richtung eines gläseren Mitarbeiters gehen. Doch die privaten E-Mails werden als privat gekennzeichnet und nicht erfasst“, versichert Winzer. Und bestätigt, dass die Sorge trotzdem nicht unberechtigt ist. „ Wir haben das bei uns intensiv diskutiert.“ Tenor sei gewesen, dass ein Vertrauensverhältnis zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitern herrschen muss.

Bereits zum sechsten Mal war INOSOFT auf der CeBIT vertreten. „ Der Stellenwert dieser Messe ist für uns sehr hoch“, sagt Winzer. „Wir haben sehr interessante und konkrete Kontakte zum Beispiel zu VW, Lufthansa, Siemens und Continental aufgebaut, die alle sehr an einem Einsatz der Software interessiert sind.“ Auch andere Softwarehäuser hätten angefragt, die daran interessiert seien, „MailToKnowledge“ weiter zu veräußern.

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